Ich wollte weiter kämpfen, ich musste weiter kämpfen, für meine Schwester, nur so konnte ich herausfinden wo sie war und ob es ihr gut ging, ob ich sie wiedersehen konnte, ob sie lebte… Es waren viele Jahre vergangen und ich hatte sie nie vergessen! Ich versuchte alles um mich zu wehren, um die Informationen zu bekommen, doch er war zu stark… Seine Chakrafäden hinderten mich daran irgendetwas zu tun. Mir stiegen die Tränen in die Augen und ich versuchte mit aller Kraft einen Kunai mit Briefbombe nach dem Akazuki zu werfen, doch er kontrollierte mich noch immer. Ich fing an zu schreien und brach unter Schmerzen, Enttäuschung, Angst, Tränen und Wut ohnmächtig zusammen.
Plötzlich schlug ich die Augen auf schnappte wild nach Luft und schnellte aufrecht in meinem Bett nach oben, wobei ich nur wieder unter Schmerzen zusammensackte und das brüllen anfing: „WO ZUM TEUFEL BIN ICH?!?!?!?“ Panisch drehte ich meinen Kopf durch die Gegend, fing an zu hyperwentilieren und riss die Augen auf. „Hey beruhig dich wieder!“, rief ein blonder Kerl mit Pferdeschwanz und Akazuki-Mantel energisch zu mir herüber „du bist im Akazuki Hauptquartier, da unser Anführer dich gerne bei uns haben will“, fügte er hinzu. Irritiert und zugleich wütend siehst du ihn an, will der mich verarschen? „Wo ist meine Schwester?!“, brüllst du ihn an. Er zog eine Augenbraue hoch und fing an breit zu grinsen. „Keine Ahnung.“, nachdem er das gesagt hatte siehst du ihn einfach nur ungläubig an und dir steigen schon wieder die Tränen in die Augen. „Ihr habt mich nur verarscht…“, meine Stimme war nicht mehr als ein flüstern und schon spürst du wie deine Wangen sich nässten… Jetzt grinste er noch breiter „Du bist ja ein Blitzschalter! Aber sein nicht traurig, ich wird schon auf dich aufpassen!“, nun kam er immer näher und fing an meinen Arm zu streicheln. Ich wollte mich eigentlich wehren doch hatte ich keine Kraft mehr dazu, meine Heulaktion brauchte meine ganze Energie und ich vergrub mein Gesicht in den Händen. Anscheinend erkannte er seine Chance. Denn er setzte sich neben mich und begann fordernd meinen Rücken zu streicheln, als seine Hand gerade nach unten wanderte wurde er schlagartig von einer ruhigen Stimme unterbrochen, die aber einen leicht genervten oder wütenden Unterton mit sich trug. „ Deidara! Lass sie gefälligst in Ruhe! Sie braucht sie gerade, wie ich ab und an.“-„Pffff, ab und an ist gut! Du willst doch immer deine Ruhe Danna!“, giftete Deidara zurück. Ich blickte mit Tränenüberspültem Gesicht zur Tür, wo ein junger Mann mit rotem Haar stand, war das nicht der, gegen den ich gekämpft hatte? Seine Augen sahen etwas wütend aus, aber sonst ausdruckslos und traurig. „Komm, wir sollen die kleine zum Leader bringen.“, sagte der Rotschopf und machte eine fordernde Kopfbewegung, woraufhin er aus dem Türrahmen verschwand. Deidara zog mich vom Bett dem anderen nach. Ich versuchte mich zu wehren, weswegen er nur noch fester an meiner Kapuze zog. „Wenn du netter zu ihr wärst, dann würde sie sich wahrscheinlich nicht so heftig wehren.“-„Aber Sasori, auf mich hört sie nie und nimmer!“, protestierte der Perversling gegen seinen Meister. Ihm war es allem Anschein nach egal was Deidara sagen wollte. Er gab ihm einen leichten tritt gegen sein Schienbein (was trotzdem so aussah als ob es wehtat, da er sein Gesicht verzog), was heißen sollte er solle mich loslassen, was er dann auch tat. Reflexartig versuchte ich abzuhauen, was aber reichlich wenig half, da dieser Tomatenschädel schon wieder Chakrafäden an mir befestigt hatte und mich jetzt vor sich her ‘trieb‘. „ Bitte, zieh die Chakrafäden wieder zurück, ich fühl mich wie an einer Leine, ich versuch auch nicht mehr ab zu hauen!“, rief ich bettelnd zu den zweien hinter mir, und es funktionierte! Er ließ locker! Mein Versprechen musste ich natürlich halten, außerdem hätte ich sowieso keine Chance gegen ihn gehabt, Gott war der stark! Nach etlichen langen Gängen waren wir endlich am Büro dieses Leaders angekommen. Sasori klopfte kurz und öffnete die Tür nach einem kurzen ‘Ja‘. Der Leader hatte orangenes Haar und etliche Piercings. „Hier ist sie, Akaya Adori.“, stellte Sasori mich vor. „Ah, gut, gut, dann darf sie sich noch einen Tag hier ausruhen und kann dann gegen einen von uns kämpfen. Also, bringt sie zu Konan in ein Zimmer, da ist noch ein Bett frei, außerdem ist sie auch eine Frau, sie müssten sich eigentlich verstehen.“, darauf nicken die beiden zustimmend und gehen mit mir wieder aus dem Zimmer. Nach weiteren etlichen Gängen stehe ich jetzt in dem Zimmer von Konan. Sie hat lila-blassblaues Haar mit einer weißen Papierblume darin und einem Piercing unter der Unterlippe. Wir begrüßen uns und unterhalten uns, irgendwann spät abends gehen wir dann endlich schlafen, ja, ich habe endlich wieder eine Freundin…
Am nächsten Tag werden wir mehr oder weniger unsanft von Sasori und Deidara geweckt. Konan von Deidara und ich von Sasori, allerdings war´s bei mir etwas angenehmer, immerhin ist Deidara auf ihr herum gehüpft, während Sasori mich nur leicht schüttelte. [ich: du bist eben ein Morgenmuffel xP] Die zwei verschwinden für 5 Minuten wieder aus dem Zimmer da wir uns ja noch umziehen mussten, naja, zumindest Konan, ich hatte ja nur etwas Schutzkleidung zum überstreifen. Als wir zu den anderen beiden nach draußen kamen, mussten wir schon wieder tausende von langen Gängen durchqueren. Als wir in Pains Büro angekommen waren, stellten sich alle in einer Reihe auf und Pain loste aus, gegen wen ich kämpfen würde. Er zog einen Zettel und: „…Deidara!“, er fing an zu grinsen und sagte selbstsicher: „Soll das ein Scherz sein? Die mach ich doch in null Komma nichts fertig!“-„Unterschätz sie nicht!“, zischte sein Partner ihm zu. „Wenn du gewinnst trittst du bei, wenn du verlierst wird dir dein Gedächtnis gelöscht und du Erinnerst dich an nichts mehr.“ , nach diesen Worten gehen wir runter in die Arena um mit unserem Kampf zu beginnen. Wir haben gerade unsere Positionen eingenommen, als er zwinkernd zu mir herüber ruft: „Noch was: wenn ich gewinne machst du mal was mit mir!“ Pain nickte darauf nur und ich war so wütend auf ihn, dass ich ihn einfach mit zwei (Doppel-)Schwertern angreife. Wir kämpfen erbittert und vergessen vollkommen das wir uns nicht umbringen sollten! Irgendwann rangeln wir sogar schon am Boden miteinander, aber dann sitzt er plötzlich auf mir und fängt an mich zu begrabschen, ich will mich wehren, bin aber bewegungsunfähig. Pain will den Kampf beenden als Sasori ihn aufhält. Nun bin ich wirklich wütend und plötzlich, ohne es kontrollieren zu können wird meine Iris blutrot und die Hornhaut pechschwarz, meine Haare werden noch rötlicher und ich bekomme Tättoowierungen an fast dem ganzen Körper, meine Eckzähne werden länger und ich entwickle extreme Kräfte. Alle die oben stehen klappt der Unterkiefer abrupt herunter. Ich stieß Deidara von mir und holte eine Schriftrolle aus der Tasche an meinem Bein, mit der ich ein Skelett mit einem vergiftetem Schwert herauf beschwor um ihn anzugreifen, doch Tobi plärrte zu Sasori: „Sasori müssen Deidara helfen! Akaya Deidara umbringen will!“, daraufhin sprang Sasori trotz seiner ruhigen Art leicht beunruhigt herunter in die Arena und stellte eine Marionette vor Deidara, bevor er von dem Skelett aufgespießt werden konnte. Mit seiner noch freien Hand versuchte er mich fest zu halten, aber er konnte mich nicht lange halten. Doch als er mich umdrehte und anbrüllte wachte ich schlagartig auf und klappte zusammen. Aber ich hatte das erreicht was ich wollte, dieser Spinner war besiegt…
Kleiner (oder auch großer) Zeitsprung^^:
Ich bin jetzt schon 3 Monate bei Akazuki. Am besten komme ich mit Konan, die meine beste Freundin ist, Itachi und Sasori aus. Ich bin mit Sasori und Deidara in einem Team und bin glücklich mit den zweien, wenn sie nicht gerade streiten! Deidara geht dir nach wie vor auf die Nerven, wagt es aber nicht dich noch einmal an zu rühren (sonst versteht ihr euch mehr oder weniger gut
) Ich zeichne oder schnitze die meiste Zeit, wenn ich nicht mit Sasori oder Itachi trainiere, oder auf Mission bin, nur seit 2 Wochen sollten wir nur noch trainieren, für einen bestimmten Tag.
Naja, nun war der große Tag gekommen:
Fast ganz Konoahgakure war heute in Suna, da sie ein großes Fest zusammen feiern.
Wir machten uns Gruppenweise auf den Weg. Als erstes kamen Hidan und Kakuzu, dann Itachi und Kisame und dann kamen Deidara, Sasori und ich. Sasori war heute ausnahmsweise mal nicht in seiner Puppe unterwegs, da es wahrscheinlich etwas persönliches war, ich wusste, dass er aus Suna war und keine sonderlich gute Vergangenheit hatte. Also zogen wir nach Suna. Deidara war anscheinend überhaupt nicht nervös, da er plapperte wie ein Wasserfall. Ich befürchtete schon, dass Sasori gleich ausflippen, und ihn anschreien würde, doch nichts… Er war noch stiller als sonst, mit einem finsteren Blick der auf den Boden gerichtet war. Seine roten Haare warfen einen Schatten über seine Augen, dass ich sie kaum sah, der Hut war noch die Krönung -.- Also faselte Deidara weiter und weiter, bis mir der Geduldsfaden riss, und ihn so zusammenschrie, dass sogar die letzten das hören könnten. Dann war er still c(: So liefen wir ohne ein Wort zu wechseln, bis wir endlich die riesigen Mauern von Suna erblickten. (Nebenbei: Ihr saht auch zwei schwarze Punkte, die höchstwahrscheinlich Itachi und Kisame waren xD) Ich bemerkte wie sich Sasori neben mir verkrampfte, seine Mundwinkel zogen sich nach unten und seine Hände ballten sich zu Fäusten. Anscheinend starrte ich Sasori ziemlich lange an, denn Deidara sprach über seinen Kopf zu mir herüber: „Na, hat dir seine Hässlichkeit die Sprache verschlagen?“, dabei grinste er mich höhnisch an, was ich ihm schnell wieder austrieb, als ich ihn mit einem Blick ansah, der töten könnte. ENDLICH hatten wir die heißersehnten Mauern von Suna erreicht und begannen unbemerkt herum zu schlendern. Da 1. Die Festvorbereitungen in vollem Gange waren und 2. Hatten wir unsere Mäntel und Hüte nicht auf (nur Sasori trug einen Kapuzenmantel, zur Sicherheit). Wir sollte zu einem bestimmten Treffpunkt kommen, um uns dort wieder zu Akas zu machen xD und dann von verschiedenen Positionen anzugreifen. Wir drei standen nahe des Kazekage Turms und warteten ungeduldig auf das Zeichen. Mit einem kurzen Nicken, gab Pain uns zu verstehen mit der Mission zu beginnen. Wir sprangen also von der Mauer und machten uns auf die Suche nach Menschen xD. Deidara lief schon siegessicher voraus, aber als ich ihm nachlaufen wollte, hielt mich Sasori auf. Ich starrte ihn verwundert an und versuchte mich loszureißen, allerdings auch nur halbherzig. Als ich ihn fragen wollte, was das sollte, zog er mich zu sich heran und flüsterte mir ins Ohr: „Ich liebe dich…“, bevor ich etwas darauf erwidern konnte, küsste er mich. Anfangs war es ein vorsichtiger Kuss, aber als ich ihn leicht erwiderte wurde er wilder und leidenschaftlicher Zungenkuss. Langsam löster er ihn und lief hinter Deidara her. Ich blieb noch einige Sekunden völlig perplex stehen, bis ich mich wieder find und ebenfalls hinter ihnen her rannte. Als ich so hinter ihm herlief, dachte ich über unseren Kuss nach. Seine Lippen fühlten sich überhaupt nicht an wie die einer Puppe, sie waren weich und sanft… Irgendwann hatte ich Sasori dann eingeholt. „Wieso hast du es mir jetzt gesagt?“, fragte ich leise. Er sah erst auf den Boden, aber dann sah er mich mit einem warmen, aber besorgtem Blick an: „Weil ich ein schlechtes Gefühl bei der Sache hab...“, daraufhin sah ich ihn mit einem verständnislosem Blick an. Als ich ihm gerade etwas energisches entgegnen wollte, kam Deidara um die Ecke und rief so leise wie möglich, aber immer noch laut zu uns herüber: „Wo bleibt ihr denn? Wir verpassen noch das Beste!“ Wir warfen uns noch einen entschuldigenden Blick zu und teilten uns in verschiedene Richtungen auf. Ich rannte eine Weile, bis ich plötzlich vor einem riesigen Mann stand. Meine Augen weiteten sich und meine Knie gaben nach als ich neben dem Mann ein ungefähr 12-jähriges Mädchen mit dunkelbraunen Haaren und blauen Augen. Sie trug ein Konoah-Stirnband um den Hals und war relativ klein. „Manahu…“, wisperte ich mit Tränen in den Augen. Erst sah sie skeptisch, , doch wurden ihre Augen ebenfalls größer: „Akaya!“, lächelte sie mich an. Meine endlich wiedergefundene Schwester wollte schon auf mich zulaufen, doch der große Mann, der anscheinend ihr Sensei war, hielt sie auf. „Siehst du es nicht? Sie ist bei Akatsuki, eine Verräterin! Geh, SOFORT!“, seine Stimme war bedrohlich und wütend. Sie wollte wiedersprechen, gab aber Ruhe und ging, als er sie böse anstarrte. Er ging in Kampfposition und warf ein paar Kunais und Shuriken auf mich, denen ich geschickt auswich und anfing mit Tai-Jutsu und meinen Waffen zu kämpfen. „Sag mir etwas über meine Schwester!“, brüllte ich ihn genervt an. „Du musst mich erst besiegen!“, gab er verspottend zurück. ‘Nicht schon wieder!‘, dachte ich mir energisch, aber was soll´s -.- Hinter den Häusern konnten wir Kampfgeräusche hören, anscheinend hatten die anderen auch schon angefangen. Wir kämpften schon eine halbe Ewigkeit, aber er wurde langsamer! Ich wollte zum finalen Schlag ausholen, und mein Kekkei Genkai einsetzen. Meine Augen verfärbten sich schon langsam, bis Deidara um die Ecke kam. „Akaya, wie brauchen deine Hilfe! Mein Danna ist schwer verletzt und Kakuzu hilft ihm niemals!“, rief der sonst so selbstbewusste Deidara ausnahmsweise besorgt zu mir herüber. Ich riss meine vom Kekkei Genkai rot-schwarz gefärbten Augen schlagartig auf. Ich musste Sasori helfen (Shit! Er hatte recht!), aber ich musste doch etwas über meine Schwester rausfinden! So eine Chance bekomme ich nie wieder! Aber, ich…ich liebe ihn doch… Mit einem gequälten Ausdruck im Gesicht, sah ich abwechselnd zu dem flehend aussehenden Deidara und dem am Boden hechelnden Mann. Ich schüttelte irritiert den Kopf und folgte Deidara zum Schlachtfeld.
Als wir ankamen war ich entsetzt: Überall am Boden waren Verletzte, Tote und Blut. Inmitten des Schlachtfeldes lag Sasori in einer gewaltigen Blutlache auf dem Boden. Als ich ihn sah hielt ich schlagartig die Luft an und aus meinen Beinen wurde Pudding. Trotz des Puddings wankte ich schon fast weinend zu ihm. Als ich bei ihm ankam brach ich zusammen und rannen mir Tränen über die Wangen. Ich versuchte immer und immer wieder ihn mit den verschiedensten Jutsus zu heilen, aber seine Verletzungen waren zu schwer. Mit jedem Versuch flossen meine Tränen nur noch zahlreicher und ich winselte immer lauter. Sasori konnte nichts weiter als wild nach Luft zuschnappen, während Deidara und Konan uns hoffnungsvoll verteidigten. ‘Mir gehen die Jutsus aus!‘, dachte ich angestrengt. Als ich mein (voraussichtlich) letztes Jutsu angewandt hatte, begann ich so laut zu schluchzen, dass alle einen Moment lang aufhörten zu kämpfen. Ich ließ mich völlig erschöpft auf seine blutige Brust sinken, und bemerkte erst jetzt meine eigenen Schmerzen und meinen voll und ganz zerfetzten Mantel. Plötzlich viel mir ein: Ich hatte es ihm noch gar nicht gesagt! Unter Tränen und Schmerzen richtete ich mich ein wenig auf, nahm sein Gesicht in meine Hände, lehnte meine Stirn und Nase an seine und flüsterte mit tränenerstickter, aber liebevoller Stimme: „Ich liebe dich auch!“, dann küsste ich ihn so liebevoll wie ich es noch nie in meinem Leben tun konnte. Deidara riss die Augen so weit auf, dass man glauben konnte, sie würden gleich rausfallen. Ich genoss es, da es wahrscheinlich das letzte mal war, dass ich so etwas verspüren konnte. Er hatte mir das Gefühl gegeben nicht allein auf dieser grausamen Welt zu sein, er hatte mir Mut gemacht, und ich ihm… Wir blendeten alles um uns herum aus, sie Leichen, den Kampf, seine Verletzungen, bis ich Blut schmeckte. Ich riss die Augen auf und ließ von ihm ab. Gequält aber zum ersten mal glücklich sah er mich an und fing aus heiterem Himmel an Blut zu spucken. Wieder rannen mir Tränen über´s Gesicht und sah Ninjas auf uns zu rennen, unter ihnen: Manahu! Mit einer Mischung aus Trauer und Wut verfärbten sich meine Augen und ich richtete mich auf. ‘Tut mir Leid Manahu, aber das hat du dir selbst zu zuschreiben…‘ dann schloss ich meine Augen um mein verbleibendes Chakra zu sammeln. Plötzlich riss ich sie schlagartig auf und machte mich bereit mein Kekkei Genkai einzusetzen. Ich hob langsam meine Hand und schloss sie so langsam wie nur irgend möglich. Meine Schwester und die anderen Ninjas kreischten vor Schmerz, wandten sich, schlugen um sich und schrien nach Hilfe. Meine Hand war nun fast vollständig geschlossen und meine Wangen nässten sich immer mehr und mehr. Ich konnte meine Schwester doch nicht umbringen! Aber ich konnte nicht mehr. Mein Chakra war nun fast verbraucht. Plötzlich ließ ich von ihnen ab und viel zurück auf den Boden. Keuchend und völlig am Ende kniete ich neben Sasori und sah zu wie die Ninjas panisch wegliefen, außer Manahu. Sie sah mich total verängstigt und entsetzt an. „Alsobist du doch eine Verräterin!“, winselte sie mir enttäuscht zu bevor sie auch weglief. Jetzt meldete sich auch mein Schluchzen wieder, dass sich noch verstärkte, als ich sah, dass Sasori nur noch sehr flach atmete. Nun bemerkte ich auch, dass alle Akas jetzt hier standen. Mit meinem tränenüberspülten Gesicht mich zu Pain: „Bitte, lass uns zurück gehen!“, schluchzte ich ihn an. Pain funkelte mich nur böse an, bis sich Konan an ihn wand: „ Pain, bitte! Wir sind alle völlig am Ende und unser Chakra ist auch fast aufgebraucht, es währe Wahnsinn jetzt noch weiter zu kämpfen!“ Er schien nicht damit einverstanden zu sein, aber als er durch unsere erschöpfte Runde sah, rief er uns anfangs leise, dann aber sehr laut zu: „Na schön! RÜCKZUG!!!“ Auf das Kommando schnappten Deidara und ich uns Sasori, rannten durch die Straßen von Suna, aus dem Tor und so schnell wie möglich in Richtung des Hauptquartiers. Jetzt verdunkelte sich der Himmel auch noch und Regentropfen prasselten auf uns herunter während wir versuchten zum Hauptquartier zu kommen.
Nach einer gefühlten Ewigkeit hatten wir es endlich geschafft. Deidara und ich legten Sasori vorsichtig auf den Boden. Deidara hechelte wie ein Hund, während Sasori es kaum noch tat. Ich ging nochmal mein ganzes Wissen über Medizin durch, um auch sicher nichts vergessen zu haben. Während die anderen auch endlich eintrafen, raste ich in mein Zimmer und kramte in meinen Sachen herum, bis ich ein kleines Fläschchen mit einer blutroten Flüssigkeit hervorkramte. Als ich wieder mit einem Funken Hoffnung zu Sasori rennen wollte, knallte ich gegen Deidara der mir entgegen kam. Als ich mich wieder fing, sah er mich mit einem traurigen Blick an, und schüttelte den Kopf um mir zu zeigen, dass es zu spät war. Mein Funken Hoffnung erlosch und wieder schossen mir die Tränen in die Augen. Meine Beine wollten schon einknicken, aber ich musste zu ihm! Also befahl ich meinen Beinen weiter zu gehen, immer schneller und schneller. Ich rannte durch die langen Gänge, bis ich im strömenden Regen ankam. Die anderen hatten sich unter das Dach gerettet, während Sasori noch im Regen lag, ohne zu atmen. Ich ließ mich neben ihm fallen, nun flossen die Tränen auch wieder unwiderruflich meine Wangen herunter. Ich packte seine Hand und drückte sie so fest ich konnte. Verdammt!
Geschlagene 3 Stunden saß ich da im Regen und heulte vor mich hin. „Wie lang sitzt sie schon da?“, hörte ich die Stimme von Deidara fragen. „3 Stunden…“, gab eine nach Itachi klingende Stimme zurück. „Das reicht!“, hörte ich Konan rufen, worauf ich Schritte hörte. „Akaya…“, flüsterte sie und legte ihre Hand auf meine Schulter. „NEIN!“ , brüllte ich sie an.